Das M-Audio Studiopack ist ein speziell entwickelter Rucksack um die Bestandteile eines mobilen Studios zu transportieren. Er bietet Platz für das Laptop, ein 25-Tasten-Keyboard und verschiedene Audio-Interfaces. Staufächer unterschiedlicher Größen bieten zusätzlichen Raum für Netzteile, Kabel, Maus, Handy.
Die Tasche geht aktuell für etwa 57 Euro über den Ladentisch. Mal sehen, was sie so drauf, drin und dran hat.
Der Testkandidat hat eine Höhe von 47 cm, ist 29 cm breit und 190 mm tief. Im Leerzustand bringt er knapp 2 kg auf die Waage. Die Reißverschlüsse haken nicht, er ist aus strapazierfähigem Nylon gefertigt und wirkt auf den ersten Blick robust und sauber verarbeitet. An der Rückwand sind zwei verstellbare Rucksackgurte und ein etwas dünn wirkender Tragegriff vernäht. Zusätzlich hat der Hersteller einen gepolsterten Schulterriemen beigelegt, der an zwei Metall-Ösen befestigt wird. Die Tasche hängt dann senkrecht. An den Seiten sind zwei kleinere Taschen und eine Handyhalterung platziert. Zwei weitere nützliche Einschübe sind direkt an der Vorderseite angebracht. Öffnet man den Reißverschluss am Kopf, erhält man Zugriff auf das gefütterte Hauptfach. Die Polsterung wirkt stark genug, um den teuren Inhalt vor äußeren Schadeinwirkungen zu schützen. Das Abteil ist durch ein Klettfutter geteilt, das sich bei Bedarf verstellen oder auch herausnehmen lässt. Zum Beispiel, wenn dickere Geräte transportiert werden sollen. Zusätzlich ist ein Kissen vernäht, das Tascheninnenraum und Deckel voneinander trennt. Auch im Deckel sind zwei praktische Taschen für In-Ear-Monitore, iLoks und Notizblöcke samt Stiftschlaufen eingelassen. Wer on-the-road ein wenig Beschallung braucht, der nutzt den Einschub hinter der Handytasche für iPod und Co. Zur Nachsendung ist an der Rückseite ein kleines Fenster für Adressinformationen angebracht.
Funktionalität und Handling Das große Abteil eignet sich hervorragend zum Transport einer 25-Tasten-Klaviatur. Zum Testzeitpunkt war leider kein M-Audio-Gerät zugegen, daher machten wir den Praxistest mit einem Alesis-Photon25, dass wirklich kein Schmalhans ist, aber bereitwillig aufgenommen wird. Durch die mittlere Polsterung ist auch das Notebook im zweiten Fach ausreichend geschützt. Sowohl 13-er Macbook als auch das 15,4 Zoll PC-Notebook ließen sich angemessen verstauen, der 16er Widescreen musste jedoch passen (besser vielleicht: draußen bleiben?!). Mit Laptop und Keyboard ist der Innenraum dann auch weitestgehend ausgefüllt. Das Audio8-Interface von Native-Instruments fand in der größeren Seitentasche Platz, Netzteil und die Kabellagen wurden in der Vordertasche deponiert, der Kopfhörer im Deckel. Ob unser Testkandidat wohl auch für den Transport der Komponenten für die nächtliche Ableton-Live-Session geeignet ist? Arbeitet der Kreative mit kleineren Kontrollwerkzeugen, wie Akais LPD-Serie oder Korgs Nanos, dann ist die Antwort ja.
1/2 Eine APC-20 beult den Rucksack an den Seiten schon ein wenig aus, hier wäre vielleicht größeres Tragewerk erforderlich.
2/2 Eine APC-20 beult den Rucksack an den Seiten schon ein wenig aus, hier wäre vielleicht größeres Tragewerk erforderlich.
Wer auch als DJ aktiv ist und statt Vinyl mit MIDI-Controllern arbeitet, muss nicht unbedingt in eine zweite Tasche investieren. M-Audios Studiopack ist mit gängiger Gerätschaft kompatibel. Numarks Stealth Control oder Vestax VCI-100 finden Platz in der Studiobag, selbst der Transport eines Xone:2D von Allen&Heath ist dank verstellbarer Innenteilung kein Problem. Das Netzteil vom Macbook, Multicore Audio-Kabel, USB-Verbindungen wandern in die Seitentaschen, Kopfhörer und Promo-CDs werden diesmal vorn einquartiert. Auch ein Taschenbuch und Kaugummi dürfen nicht fehlen, dann kommt auf dem Weg zum Flughafen keine Langeweile auf.
Tragekomfort Selbst wenn das Backpack bis zum Anschlag vollgepackt ist, sitzt es noch angenehm auf dem Rücken, ohne im unteren Wirbelbereich zu scheuern. Die Polsterauflagen sind zwar nicht unbedingt dick aber sollten auch bei längeren Reisen ihren Job ordnungsgemäß verrichten. Braucht der Rücken dennoch mal eine Pause, hilft der Gurt weiter. Der Riemen ist lang genug, um die Tasche auch quer über dem Brustkorb zu schnallen. Der Tragegriff indes kann mich nicht überzeugen. Er ist mir etwas zu klein und die Gewichtsverteilung aufgrund seiner Position nicht optimal.
Das M-Audio Studiopack ist eine solide und multifunktionale Studiotasche. Die Verarbeitung ist gut, die Reißverschlüsse sind leichtgängig und haken nicht. Die Rucksackgurte sind gefüttert, für kurze Strecken empfiehlt sich der abnehmbare Schultergurt. Ein zweigeteilter, dick gepolsterter Innenraum schützt Keyboard und Notebook sicher vor äußeren Einwirkungen, viele nützliche Taschen verstauen Kopfhörer, Interface, Visitenkarten, Promo-CDs und bei Bedarf auch Taschenbuch und Gummibärchen. Sehr praktisch ist das Fach im Deckel, hier finden Netzteile und weiteres Kabelwerk bequem Platz. Doch das Studiopack ist nicht nur auf den Keyboarder limitiert. Wer mit einem MIDI-Controller, wie zum Beispiel Numarks Stealth Control auflegt, der kann sein ganzes digitales DJ-Setup bequem mit zum Gig schleppen. Besonders erfreulich fand ich auch, dass das Format zum Xone:2D kompatibel ist. Die verstellbare Trennwand trägt ihren Teil dazu bei. Leider ist der Tragegriff etwas klein ausgefallen. Ferner besitzt die Tasche keine Standfüße, sodass nach einiger Zeit mit Abnutzungserscheinungen am Boden zu rechnen ist. Die hätten bei einem Preis von 57 Euro doch bestimmt noch ins Budget gepasst.
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