Nach dem Einstiegscontroller DDJ-FLX4 legt Pioneer DJ nun folgerichtig das „große Modell“ nach: Der Pioneer DJ DDJ-FLX10 ist ein professioneller 4-Kanal DJ-Controller, der die Modelle DDJ-1000 und DDJ-1000-SRT ersetzt – also keine separaten Controller mehr für rekordbox DJ und Serato DJ Pro einfordert. DDJ-FLX10 ist mit beiden Softwareprogrammen kompatibel und dient als Hardware-Unlock für deren Pro-Modus. Der FLX10 ist nicht „stand-alone“ wie Pioneers XDJ-RX3 und XDJ-XZ. Er benötigt er zum Betrieb einen Computer mit der entsprechenden Software.
Ansonsten lehnt er sich aber sehr deutlich an die „großen“ Pioneer-Club-Setups an, mit ebenfalls acht Zoll großen Jogwheels und ähnlichem Layout. Und er hat den Club-Standards auch einiges voraus, ganz voran das Killerfeature: die neue Track-Separation-Technologie.
Pioneer DJ DDJ-FLX10 – Das Wichtigste in Kürze
Premium-Controller für Serato DJ Pro und rekordbox DJ
Track Separation für rekordbox DJ (drei Stems) und Serato DJ Pro (drei oder vier Stems)
große Jogwheels in Clubstandard-Größe
4-Kanal Stand-alone-Mixer mit Effekteinheit
zwei USB-C-Anschlüsse
Der Pioneer DJ DDJ-FLX10 kommt in einem bunt bedruckten Karton, auf dem der Controller bereits in seiner ganzen Pracht abgebildet ist. Innen gut gepolstert in Styropor und Plastik. Ich finde, 2023 sollte Verpackung auch nachhaltiger möglich sein.
Im Lieferumfang befinden sich ein Netzteil, zwei Stromkabel mit Steckern für EU und UK sowie ein USB-C-Kabel, über das der FLX10 Anschluss am Laptop findet. Serato DJ Pro kommt via Dongle-Freischaltung ins Haus, ein Pitch&Time-Gutschein liegt bei.
1/3 Der Pioneer DJ DDJ-FLX10 kommt im bunt bedruckten Karton …
2/3 … verpackt in Styropor und Plastik
3/3 Im Lieferumfang des Pioneer DJ DDJ-FLX10 sind neben der PitchnTime-Lizenz noch das externe Netzteil, zwei Netzkabel und ein USB-C-Kabel enthalten
Rundgang
Das hochwertig verarbeitete mattschwarze Gehäuse des Pioneer DJ DDJ-FLX10 ist 716 x 400 x 73,4 mm groß und immerhin 6,7 kg schwer. Die schiere Größe ist schon allein den Jogwheels geschuldet, die tatsächlich genauso dimensioniert sind wie die eines CDJ-3000 „in da club“.
Der Controller bildet auch sonst im Großen und Ganzen die Oberfläche eines typischen Pioneer-Club-Setups ab: Links und rechts sitzen die beiden Player und in der Mitte der Vierkanal-Mixer. Die beiden Multicolor-On-Jog-Displays sind zwar die einzigen Displays auf dem Controller, bieten aber so viele Informationen zum abgespielten Track, dass der Blick zum Laptop-Bildschirm oft gar nicht nötig ist.
Unter den Jogwheels finden wir links sämtliche Transport-Buttons für Play/Pause und Beatjump und rechts den Pitchfader mit Sync- und Master-Buttons. Dazwischen die jeweils acht RGB-umrandeten Performance-Pads für kreative Live-Remixe und die Steuerung von Hotcues, Pad FX, Beat Jump und Sampler.
Über den Jogwheels liegen die Buttons für Loop-Gestaltung und Track-Separation sowie für die persönliche Anpassung des Jogwheels inklusive deren mechanischem Widerstand, so wie bei den „großen“ Stand-alone-Playern im Club.
Das große Schiff im Dunkeln: Der Pioneer DJ DDJ-FLX10 hat eine beeindruckende Größe
Die Mixer-Sektion des Pioneer DJ DDJ-FLX10
Die Mixer-Sektion des Pioneer DJ DDJ-FLX10 glänzt nicht nur optisch mit seiner spiegelnd-schwarzen Oberseite, auch das Look´n´Feel der großen Pioneer-Clubmixer wurde weitestgehend nachempfunden.
Jeder der vier Kanäle verfügt über Vollausstattung mit leichtgängigen Lautstärke-Fadern, MAGVEL-Crossfader der vierten Generation, Gain-Regler, Dreiband-Equalizer und Color-FX-Regler, für die sechs bereits von anderen Pioneer-Mixern bekannten Insert-Effekte Space, Dub Echo, Crush, Pitch, Noise und bipolares Filter. Unter der Color-FX-Sektion befinden sich der Lautstärkeregler und der Cue-Schalter des Samplers.
Darüber befindet sich die Mikrofonsektion mit zwei Volume-Reglern, kombiniertem Zweiband-EQ und Talkover-Funtion. Die Mikrofone können ebenso wie der Sampler und die einzelnen Kanäle über die rechts befindlichen Beat-FX-Einheit mit folgenden 14 Effekten garniert werden:
Low Cut Echo, Echo, Multi Tap Delay, Spiral, Reverb, Trans, Enigma, Jet, Flanger, Phaser, Stretch, Sliproll, Roll und zwei Mobius-Variationen (Sägezahn und Dreieck).
1/3 Der Pioneer DJ DDJ-FLX10 besteht komplett aus Kunststoff …
2/3 … wirkt aber trotzdem sehr hochwertig verarbeitet
3/3 Die beiden Eingriffe links und rechts an der Unterseite erleichtern das Handling des Pioneer DJ DDJ-FLX10 enorm
Rückseitedes Pioneer DJ DDJ-FLX10
Wie es sich für einen Premium-Controller geziemt, geizt der Pioneer DJ DDJ-FLX10 nicht mit Anschlüssen: Rückseitig gibt es Masterausgänge in XLR- und Cinch-Ausführung sowie einen Booth-Ausgang mit TRS/Klinkenbuchsen. Über vier Cinch-Stereobuchsen kann pro Kanal ein externes Hardwaregerät mit Line-Ausgangspegel angeschlossen werden.
Die äußeren Kanäle 3 und 4 sind von Line auf Phono umschaltbar. DVS-Betrieb ist ebenfalls damit möglich. Der DDJ-FLX10 ist mit einem Dual-Audio-Interface ausgestattet, das “Back-to-Back”-DJ-Sessions mit zwei DJs ermöglicht, denn die zwei USB-C-Ports erlauben den Anschluss von zwei Laptops und/oder iPads.
Ein symmetrischer (XLR) und nicht symmetrischer (TRS/Klinke) Mikrofoneingang laden Moderatoren, Sänger und MCs zum Mitmachen ein. Und über den DMX-Anschluss kann DJ sogar kompakte Lichtanlagen steuern. Vorderseitig finden wir lediglich zwei Kopfhöreranschlüsse in großer und kleiner Klinkenausführung.
1/2 Der Pioneer DJ DDJ-FLX10 geizt nicht mit rückwärtigen Anschlüssen
2/2 Vorne finden wir indes nur zwei Kopfhörerausgänge auf einem Cue-Weg
Special Features
Pioneer DJ hat dem FLX10 sehr viele Goodies spendiert, die Mixing auf Profi-Level zulassen. Und einige besondere Leckerbissen, die ich mir sofort auch bei zukünftigen Profi-CDJs wünschen würde.
Das spektakulärste Feature ist sicherlich Track Separation. Hiermit lassen sich ohne weitere Vorbereitung die Drums, Musik und Vocals eines Tracks voneinander trennen. Und das funktioniert tatsächlich genauso verblüffend einfach wie hier beschrieben. Nicht umsonst bewirbt Pioneer DJ den FLX10 mit dem Slogan: „Split. Mix. Create.“ Aber ich will hier nicht gleich die Highlights voreilig spoilern. Daher mehr dazu in aller gebotenen Ausführlichkeit im Praxisteil.
Wie ein Club-Setup, nur schmaler: Der Pioneer DJ DDJ-FLX10 fühlt sich für CDJ-DJs sofort vertraut an.
Auf meinem Laptop warteten schon rekordbox DJ und Serato DJ Pro auf den Testkandidaten, der sofort erkannt wurde. Ich musste noch den Audiotreibern in einem selbsterklärenden automatischen Dialog installieren, aber dann konnte es auch schon losgehen.
Selbst wenn man eher das „große“ Pioneer Club-Setup aus CDJ-2000NXS2/3000 und DJM-900NXS2/A9 gewohnt ist, fühlt man sich sofort auf dem DDJ-FLX10 zu Hause. Einige Designentscheidungen wie die großen Performance-Pads unter den Jogwheels würde ich mir sogar ebenfalls auf den Einzel-Playern wünschen.
1/2 Fast wie ein Club-Setup, nur schmaler und mit Laptop: Der Pioneer DJ DDJ-FLX10 fühlt sich für CDJ-DJs sofort vertraut an.
2/2 Noch schnell den Audiodriver installieren und los geht‘s
Jogwheels
Die beiden acht Zoll großen Jogwheels des FLX10 glänzen mit hochauflösenden Jog-On-Displays. Die dort sehr detailliert abgebildeten Informationen umfassen Cover-Artwork, BPM, Tonart, Pitch-Bereich, Wellenformen sowie die Zustände von Loop, Sync und Track Separation.
Das ist so komplett, eigentlich muss DJ beim Spielen gar nicht mehr auf den Laptop starren. Man kann aber auch einfach nur das Track-Artwork anzeigen lassen oder das eigene DJ-Logo draufladen. Der Widerstand der FLX10 fühlt sich für mich auch auf der stärksten Einstellung etwas leichtgängiger an als bei CDJ-2000NXS2/3000.
1/2 Das gestochen scharfe Display in den Jog-Wheels zeigt alle relevanten Track-Informationen
2/2 Die Jogwheels fühlen sich (fast) ebenso wertig an wie die auf den Profi-Playern
Track Separation beim Pioneer DJ DDJ-FLX10
Der Pioneer DJ DDJ-FLX10 ermöglicht es DJs, mit dem Feature “Track Separation” Drums, Vocals und Instrumente von jedem Song in Echtzeit zu isolieren und individuell zu remixen.
Platt gesagt: rekordbox DJ hat jetzt Stems – und zwar ohne externes Analyse-Tool wie beispielsweise dem Native Instruments Stem Creator. In jedem Songfile stehen auf Knopfdruck drei Instrumententeile (Drums, Musik, Gesang) zur Verfügung. Dies eröffnet sensationelle neue Möglichkeiten, um verschiedene Parts zu vermischen und Acapellas oder Instrumentals on-the-go zu kreieren.
Wird der Cue-Button des Kanals doppelt betätigt, verwandeln sich die Regler des Dreiband-EQs im sogenannten „Part ISO-Mode“ in Lautstärkeregler für die einzelnen Tracks (Bass = Drums, Mid =Vocals, High = Instruments), womit die einzelnen Parts auch geboostet (!) werden können. Natürlich steht dann die Equalizer-Funktion der Regler auf dem entsprechenden Kanal nicht mehr zur Verfügung.
Mit „Part-Instant-Double“ kann zudem ein beliebiger „Track“ dem zweiten Deck des Jogwheels zugewiesen und dann mit dem Mixerkanal des zweiten Decks kontrolliert werden. Selbst das Aufbrechen der Timeline und das Scratchen des separierten Tracks ist damit dann möglich. Instant Remixes werden so tatsächlich Realität. Die Übersicht über die jeweils aktiven Tracks hat Pioneer auch sehr schön gelöst.
In den äußeren oberen Ecken können wir ganz easy mit drei farbigen Buttons die drei Tracks Drums, Instruments und Vocals an- und ausschalten. Die äußere Illuminierung der Jogwheels gibt mit ihrer Farbgebung ebenfalls Aufschluss über die angewählten „Stems“.
Rekordbox hat jetzt Stems, zumindest auf Controllern wie dem DDJ-FLX10
Aber vielleicht ist euch das fast schon zu viel des Guten und ihr wollt einfach nur den Gesang ohne die Drums und die anderen Instrumente in den Hall fahren. Auch kein Problem, denn der FLX10 verfügt über eine dreiteiligen „FX Part Select“ nicht nur für die Beat FX, sondern auch für die Sound Colour FX. Klasse!
Wir können auswählen, welche Musikanteile (Stems) in die Beat FX gesendet werden
Einschränkungen Track Separation
Serato DJ Pro-User werden den vierten Stem-Track „Bass“ vermissen und sicherlich auch bemängeln, dass der rekordbox Algorithmus die Tracks nicht so sauber trennt wie Serato. Es gibt sehr viel „Bleed“, die Trennung ist nicht so sauber und die Transienten wirken weniger knackig.
Mit seiner Drei-Track-Kontrolle bietet der FLX10 keine optimale Unterstützung für die vier Stems, die bei Serato möglich sind. Zumindest sind das Muten und die Track-FX-Zuweisung über die acht Performance-Pads im Pad FX 2-Modus möglich.
History in the making
Perfektionisten mögen auch bemängeln, dass Serato und rekordbox Stems je nach Audiomaterial manchmal ziemlich schrottig klingen. Aber hey, das ist gerade History in the making und wir sind live dabei. Track Separation steckt einfach noch in den Kinderschuhen, etwa so wie das Timestretching vor 20 Jahren. Ich möchte aber fast darauf wetten, dass diese Art von Audiodegradierung in der Zukunft mal genauso abgekultet werden wird wie heutzutage Sampler der alten 12-Bit-Schule.
Also: Beschweren wir uns nicht über die Artefakte, sondern feiern eine neue Technologie, die wir uns früher in unseren kühnsten Träumen nicht vorzustellen wagten.
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Trackseparation rekordbox DJ in the mixTrackseparation rekordbox DJ nur DrumsTrackseparation rekordbox DJ nur InstrumentsTrackseparation rekordbox DJ nur Vocals
Eingebaute Hardware-Effekte beim Pioneer DJ DDJ-FLX10
Die Beat-FX-Unit des Pioneer DJ DDJ-FLX10 greift nicht auf die Software zurück, sondern ist in die Hardware eingebaut. Auch angeschlossene physikalische Tonquellen wie Turntables oder CD-Player können im Stand-alone-Mixer-Mode von den Effekten profitieren. Sogar beatgenaue Effekte sind möglich, weil die BPM-Erkennung auch für externe Quellen funktioniert.
Leider machen die Beat-FX ihrem Namen insofern alle Ehre, dass zeitbezogene Effekte ausschließlich in beatgenauen Schritten verändert werden können. Ein Regler zur stufenlosen Einstellung, wie von Mixern wie dem DJM-900NXS2 bekannt, ist nicht vorhanden.
Andererseits werden mit den eingebauten Effekten eventuelle Probleme mit der unterschiedlichen Effektpalette von rekordbox und Serato elegant vermieden.
Die Effekte sind typische Pioneer-Klassiker. Aber auch neue Effekte wie der Mobius-Effekt des DJM-A9 sind hier sogar gleich doppelt vertreten.
1/2 Beim Start des Pioneer DJ DDJ-FLX10 schaltet rekordbox DJ automatisch in den Performance Mode und lädt die Track Separation Engine
2/2 Die Beat-FX-Sektion ist im Pioneer DJ DDJ-FLX10 fest eingebaut
Zwar bietet der FLX10 nicht die Möglichkeit, Bässe, Mitten oder Höhen aus den Beat FX auszuschließen, was bei zusätzlicher Track-separierter Effektbeschickung fast schon zu viel des Guten gewesen wäre. Aber so, wie ich FX Frequency nutze, lasse ich meist nur die Bässe weg, wenn ich den Echo-Effekt beschicke und voilà: Das erste Preset „Low Cut Echo“ macht genau das.
Audio Beat FX
So klingen die einzelnen Beat FX des Pioneer DJ DDJ-FLX10 : Zuerst hört ihr das gesamte Signal im Effekt, dann lediglich das Vocal dank FX Track Separation
Und so klingen die einzelnen Sound Color FX des Pioneer DJ DDJ-FLX10 : Zuerst hört ihr das gesamte Signal im Effekt, zuerst nach links, dann nach rechts gedreht Anschließend das gleich lediglich mit den Drums im Effekt dank FX Track Separation.
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FilterNoisePitchCrushDub EchoSpace
Mix-Point-Link
Mit der “Mix-Point-Link”-Option können verschiedene Tracks über Cue-Punkte nahtlos miteinander verbunden werden. Diese gewährleistet fließende Übergänge ohne selbst manuell eingreifen zu müssen. Für Club-DJs mag das dann doch schon wieder zu viel Entmündigung sein. Hochzeits-DJs freuen sich mitunter darüber, dass ihre Dinner-Playlist beeindruckend klingt und automatisch abläuft.
Alte Bekannte und neue Freunde: Die Mix-Point-Link-Integration dürfte vor allem mobile DJs ansprechen, die mit fertigen Playlists operieren
MAGVEL Fader
Über den MAGVEL Fader kann ich nur Gutes sagen: Er flutscht easy-peasy und präzisy. Okay, man kann ihn nicht mal eben schnell austauschen, aber Hand aufs DJ-Herz: In diese Verlegenheit kommen eigentlich nur Scratch-DJs, die täglich ihre Routines üben und damit den Crossfader arg strapazieren. Normalsterbliche DJs eher selten.
Serato DJ Pro
Damit der Pioneer DJ DDJ-FLX10 es erkennt, müssen Serato DJ Pro Version 3.0.8 und Pioneer DJ DDJ-FLX10 Firmware 1.11 installiert werden. Die Performance über den FLX10 funktioniert erst einmal identisch: Obwohl Serato DJ Pro vier Stems aufweist, werden Bass und Instrumente zusammengelegt. Möchte DJ doch Zugriff auf alle vier Stems, erfolgt der Zugriff über Performance-Pads für Loop-Roll oder Sampler, die dann als Mute -Buttons fungieren. Von links nach rechts: Vocals, Intruments, Bass, Drums. Leider wird der Pioneer-Farbcode nicht übernommen, alle Pads leuchten blau im aktiven Modus und dunkel im inaktiven.
Im „FX Part Select“ wird die Trennung in vier Stems nicht vorgenommen, hier gilt nach wie vor die Aufteilung in die drei Elemente Drums, Instrumente inklusive Bass und Gesang. Außerdem liegen im „Track Separate Mode“ des Dreiband-EQs die Vocals auf dem Höhenregler und Instrumente inklusive Bass auf dem Mittenregler. Finde ich logischer, ist aber in rekordbox DJ genau anders herum belegt.
Audio Trackseparation in Serato DJ Pro (vier Stems)
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Trackseparation Serato DJ Pro in the mixTrackseparation Serato DJ Pro nur DrumsTrackseparation Serato DJ Pro nur BassTrackseparation Serato DJ Pro nur InstrumentsTrackseparation Serato DJ Pro nur Vocals
Der FLX10 kann alle vier Stem-Tracks von Serato kontrollieren. Die Zuweisung zu den Performancepads erfolgt über die Serato-Einstellungen
DMX-Schnittstelle für individuelle Lightshows
Mit der integrierten DMX-Schnittstelle des Pioneer DJ DDJ-FLX10 sind beeindruckende und individuelle Lightshows direkt vom Controller aus machbar. Einfach den Controller mit DMX-kompatiblen Lichteffekten verbinden und die in rekordbox DJ abgelegten Lichteffekt-Szenarien steuern.
Zwei Laptops finden Anschluss per USB-C. Über die DMX-Schnittstelle können komplexe Lightshows gesteuert werden
Kompatibilität mit rekordbox DJ und Serato DJ Pro
Der DDJ-FLX10 ist sowohl mit rekordbox DJ als auch mit Serato DJ Pro kompatibel. Durch den Hardware-Unlock wird der Controller von beiden Softwareprogrammen erkannt und ermöglicht den vollen Zugriff auf die Pro-Funktionen beider Plattformen.
Da ich im Club fast ausschließlich mit rekordbox-präparierten USB-Sticks auf den bereitstehenden CDJs spiele, gestattet so ein kompaktes Abbild eines „großen Clubsets“ natürlich eine optimale Vorbereitung meiner Playlisten in rekordbox DJ, wovon ich im Test auch regen Gebrauch gemacht habe.
Pioneer DJ DDJ-FLX10 in ganzer Pracht
Transportfähigkeit des Pioneer DJ DDJ-FLX10
Pioneer bewirbt den DDJ-FLX10 als leicht transportablen Controller. Aber Größe ist ja relativ. Mobile DJs, die mit dem Auto zum Gig fahren, werden sicher auch einen Platz für den FLX10 finden, aber DJs, die das Teil in den Club mitnehmen möchten, werden feststellen, dass fast 72 Zentimeter ordentlich lang sind, z. B. deutlich größer als beispielsweise der Native Instruments Traktor S4 MK3.
Size matters: Für manchen könnte auch der FLX10 als „eingeschrumpfte Variante eines Club-Sets“ immer noch zu groß sein, hier im Vergleich zum Native Instruments Traktor Kontrol S4 MK3.
Für wen ist das?
Der Pioneer DJ DDJ-FLX10 ist vor allem ein optimaler „großer“ Controller zum Spielen mit rekordbox DJ und Serato DJ Pro. Für mobile Hochzeits-DJs, die sich für eine der beiden Software-Plattformen entschieden haben, ist der FLX10 ein fantastischer Partner. In der Hochzeitsbranche ist man meist sowieso mit eigener Technik inklusive PA- und Lichtanlage unterwegs und benötigt beim Auftritt schnellen Zugriff auf Wunschmusik via Laptop-Tastatur, sodass beispielsweise Pioneers Stand-alone-Player nur bedingt in Frage kommen.
Und auch ein innovatives Feature wie Track Separation kann gerade für Hochzeits-DJs nützlich sein, um mal eben schnell den Gesang im Track stummzuschalten, wenn eine Sängerin live zum Playback ein Ständchen geben möchte oder alle auf der Tanzfläche laut mitsingen.
Hier ist allerdings Serato DJ aufgrund seines überlegenen Separation-Algorithmus (noch?) die bessere Wahl. Für DJs, die mit dem FLX10 liebäugeln, um damit zu Hause ihre USB-Sticks für Club-Gigs vorzubereiten, ist Track Separation sowieso nur ein kleines verblüffendes Extra-Feature, solange Pioneer diese Technologie nicht auch in ihre „großen“ Clubplayer einbaut.
Pioneer DJ-DDJ-FLX10 – mögliche Alternativen
Produkt
Pioneer DJ FLX10
Rane Four
NI Kontrol S4 MK3
Reloop Mixon 8 Pro
Anzahl Decks
4
4
4
4
Jogwheels
2 x 8 Zoll,
2 x 8,5 Zoll
2 x 5,5 Zoll
4
Multicolour-Displays
2 x On-Jog-Wheel
2 x On-Jog-Wheel
2 x unter den Jog Wheels
2 x On-Jog-Wheel
Software
rekordbox DJ, Serato DJ Pro
Serato DJ Pro
Traktor Pro
Serato DJ Pro, Algoriddim DJ Pro AI
Standalone-Mixer
ja, incl. FX
ja, incl. FX
Fader, EQ, Filter
Fader, EQ
iOS-fähig
ja
nein
ja
USB-Ports
2 x USB-C (Dual Soundcard)
2 x USB-B (Dual Soundcard)
1 x USB-B 1 x USB-A (Hub)
2 x USB-B, 1 x USB-C (iOS) (Dual Soundcard)
Track-Separation
3 Tracks in rekordbox DJ, 4 Tracks in Serato DJ Pro
Der Pioneer DJ DDJ-FLX10 ist ein großartiger Controller für DJs, die mit Serato DJ oder rekordbox DJ auflegen. Das spektakuläre Track-Separation-Feature allein macht schon Appetit. Der FLX10 bietet sehr guten, mehrfachen Zugriff auf die einzelnen Track-Separation-Elemente wie Mute, Boost-Cut oder FX-Send, allerdings nur für die drei Stems „Drums, Instruments und Vocals“. Die Unterstützung für vier Stems bei Serato ist nicht so tiefgreifend gelöst. Somit bietet sich der FLX10 vor allem für rekordbox DJs an. Trotzdem ist er etwas zwiegespalten: Vier Stems für Serato DJ Pro werden nur halbherzig unterstützt, die drei Stems für rekordbox DJ funktionieren prima, sind aber dem Serato-Algorithmus qualitativ unterlegen.
USB-Stick Track-Preparation mit dem FLX10 für den Club ist superluxuriös, aber das Killer-Feature „Track Separation“ muss Pioneer für die Clubs erst noch mit einer neuen CDJ-Generation ausrollen. Erst dann mach der DDJ-FLX10 im rekordbox Eco-System wirklich Sinn. Was jetzt schon bleibt, ist ein großartiger, großformatiger DJ-Controller.
Pioneer DDJ-FLX-10 Features
Professioneller 4-Kanal-DJ-Controller für rekordbox DJ und Serato DJ
Track Separation: Echtzeitkontrolle über Drums,Vocals und Instrumente
2 x Jogwheels (acht Zoll)
2 x Multicolour-On-Jog-Displays
Jog-Adjust für Jog-Wheel-Widerstand
16 x Performance Pads
14 x Beat FX
6 x Sound Color FX
1 x MAGVEL-Crossfader (4th Generation)
2 x Phono/Line Eingang
2 x Line Eingang
2 x Mikrofon Eingang (XLR / 6,3 mm Klinke) mit Talkover-Funktion
1 x DMX-Ausgang
2 x Master Out XLR / Cinch (Stereo)
1 x Booth Out über 6,3 mm Klinke (Stereo)
2 x USB-Typ-C Anschluss für Computer
Dual-Audio Interface
Maße (B x H x T): 716 x 73,4 x 400,3 mm
Gewicht: 6,7 kg
Farbe: Schwarz
Hardware-Unlock für rekordbox DJ und Serato DJ Pro
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