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Roland DJ-707M Test

Es ist gar nicht so leicht, ein gelungenes Konzept für einen kompakten, gut zu transportierenden DJ-Controller zu entwickeln, ohne dabei etliche Zugeständnisse machen zu müssen. Nun hat sich Roland dieser Aufgabe gewidmet und präsentiert uns den DJ-707M: eine Kommandozentrale für den mobilen DJ, die weder auf adäquate Anschlüsse für das externe Equipment und die Beschallungsanlage, noch auf eine angemessene Anzahl an Bedienelementen für den Mix und die Live-Remix-Action und das eine oder andere Spezial-Feature verzichten möchte.

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4-Kanal-Controller für Serato DJ: Roland DJ-707M


Nehmen wir zum Beispiel einmal die Möglichkeit, sich auf bis zu vier Serato-Decks austoben und dabei jedem Mischer-Kanal einen von 16 integrierten Roland-FX zuzuweisen. Toll auch die Option, ein iOS-Device via USB einzubinden oder externe Klangerzeuger, Synths und Grooveboxen direkt an der Front über Klinke anzudocken und letztgenannte via MIDI-Schnittstelle zu synchronisieren. Oder was haltet ihr davon, bis zu 4 Mikrofone anschließen zu können und dabei die integrierten VT4 Voice FX zu nutzen. Reicht noch nicht? Wie wäre es, dazu noch 909- und 808-Drumsounds zu triggern respektive komplette Pattern für Re-Beating abzuspielen. Oder den Mixer in bis zu 10 Setup-Presets „en detail“ zu konfigurieren, inklusive deklarierbarem Zone-Playout eines Serato Decks (!) und der Abstimmung der einzelnen Playouts an die lokalen Anforderungen. Schlussendlich können Plattenspieler dank Standalone-Mixer ebenfalls integriert und DVS-Timecodes genutzt werden. Zwei USB-Buchsen ermöglichen dabei nahtlose DJ-Wechsel. Serato DJ Pro gehört zum Lieferumfang.
Klingt wie der Wolf im Schafspelz? Absolut, so viel vorweg, aber nicht für jedermann gleichermaßen. Im nachfolgenden Artikel fühlen wir dem DJ-707M auf den Zahn und verraten, was gefällt und wo noch Luft nach oben auszumachen ist.

Details

Aus dem Karton befreit, fällt das Gerät mit 474 x 331 x 73 mm nicht sonderlich breit aus und dürfte so sein Plätzchen auch in der kleinsten Location finden. 3,5 kg Gewicht bringt das gute Stück dabei lediglich auf die Waage. Transportfreundlich für (semi-) professionelle Mobilisten aller Art. Aber ich denke auch Bedroomer mit dem nötigen „Kleingeld“ (999 Euro, um genau zu sein) dürften mit dem 707M ihre Freude haben, so ihnen die gebotenen Features, auf die ich gleich zu sprechen komme, zusagen. Der passt auch definitiv in die Kategorie „Weggefährte für den urbanen Wander-DJ“. Mit dem Maß einher geht, dass man statt eines 21:9 Super-Widescreen Layouts eher mit einem 4:3-Format klarkommen muss. Erinnerungen an „good ole Vestax“ werden wach.
Jedoch ist das Chassis des Roland aus Kunststoff gefertigt und nur teilweise mit Metall-Overlays besetzt. Das spart unterwegs dann natürlich Gewicht ein, besonders wenn man sich dazu noch eine vergleichsweise leichte Kunststofftasche für die S/U-Bahn-Fahrt besorgt. Im metallverstärkten Birkenmultiplex-Kugeleck-Butterfly-Case, das ohnehin im Transporter mit der eigenen PA landen muss, spielt dies mitunter nicht so eine große Rolle. Was die Verarbeitung angeht, gibt es für mich nichts zu bemängeln und optisch kommt das Teil auch gut rüber, wie ich finde. So viel zum ersten Eindruck.

Fotostrecke: 5 Bilder Das Roland Paket ist da

Ein- und Ausgänge

Vorn befinden sich die beiden Kopfhörerausgänge wieder (3,5 / 6,3 mm). Im Schlepptau haben diese Cuemix-, Level- und Split-Cue-Regelung. Daneben folgen die Crossfader-Kurvenanpassung und Zuweisungstasten. Last but not least eine Stereoklinke für einen Aux-Zuspieler wie ein Smartphone bzw. zwei Klinkeneingänge (L/R), die für Synths, Grooveboxen und Co. genutzt werden können. Danke Roland, ich wünschte, da würde sich mancher ein Beispiel dran nehmen. Und ihr könnt sogar die Serato-FX darauf loslassen, dazu später mehr. Zwei zusätzliche Mikrofone andocken geht natürlich auch. Was uns zum Backpanel führt.

Hier befinden sich

  • 2x XLR-Mike-Inputs
  • 4x Cinch-Line-L/R-In,
  • 2x mit Phono-Option an Kanal 1 und 2
  • 2x USB-Computer-Anschluss
  • 1x DIN MIDI (Out) Buchse
  • 2x Master-Out, XLR und Cinch
  • 1x Booth-Out, Klinke symmetrisch
  • 1x Zone-Out, Cinch

Ob man den Zone-Out für einen anderen Raum hätte symmetrisch auslegen sollen, darf diskutiert werden, zumal es den Master bereits als gespiegelten Cinch-Out gibt. Die frontalen Potis fallen, wie ihre Volume- und FX-Pendants auf der Bedienoberfläche, etwas klein aus und an vorderster Front wäre eine „Option auf versenken“ nicht schlecht gewesen. „Jammern auf hohem Niveau“ tönt es mir aus dem Off entgegen. Ja, kann sein, aber es ist mir halt aufgefallen.

Fotostrecke: 5 Bilder Der 707M bringt Anschlüsse für Turntable, CDJ, Instrumente und Rechner mit. Teils hinten …

Aufbau

Das Gerät legt einen typischen Dual-Deck Aufbau an den Tag, wobei die Player-Sektionen nicht spiegelsymmetrisch, sondern weitgehend identisch aufgebaut sind und mitbringen, was so zum guten Ton eines Controllers in 2019 gehört. Dazu zählen dedizierte Navigationselemente, Loop-Encoder, Performance-Pads, Effektregler, PC-Auswahltasten und nicht zu vergessen natürlich die Jogwheels. Sie werden jedoch aufgrund ihrer Größe und der resultierenden Haptik für manchen den Showstopper darstellen. Und das ist überhaupt nicht kritisch gemeint. Es ist einfach dem Kompakt-Konzept geschuldet. Ebenso wie die Anordnung und Ausführung einzelner Bedienelemente und Sektionen, beispielsweise der Multi-FX-Knob, der Push-Encoder und der kleine Pitchfader auf VCI-300/380 Oldschool-Position. Und es ist natürlich entsprechend enger zwischen den Reglern im Mixer und den FX-Sektionen, sodass man – wie sagt es sich doch gleich so schön – „mit Fingerspitzengefühl zu Werke gehen“ muss. Darauf muss man sich einstellen, wenn man mit den neuen Roland aufzulegen gedenkt.

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Praxis

In the Mix

Die Inbetriebnahme ist denkbar einfach: Serato installieren, Treiber installieren, Controller verbinden und ab dafür. Plug ’n’ play – kein Hexenwerk. Dass man sich mit dem kompakten Format anfreunden muss, wenn man ein Leichtgewicht wie den 707M zum Auflegen auserkoren hat und keinen Hünen à la DDJ-SZ, hatte ich bereits zuvor erwähnt. Und wenn ich das direkt vorweg nehmen darf: Was Platz, Haptik und „Arbeitsablauf“ angeht, lässt sich mit dem 707M arbeiten. Die Tasten und Regler reagieren sehr direkt. Layout und Basisfunktionen sind schnell verinnerlicht. Das visuelle Status-Feedback beim Spiel auf 4 Decks ist gelungen. Der Mixer klingt musikalisch, die Mikes rauscharm, die Phono-Signale transparent und der Kopfhörerausgang ist angenehm zerrfrei und laut genug.
Das (softwareseitig in der Übersetzung regulierbare) Jogwheel verrichtet seinen Dienst erwartungsgemäß, selbst wenn es für meinen Geschmack eine Spur zu leicht eingestellt ist. Der Crossfader ist leichtgängig und selbstverständlich in der Flankensteilheit, aber auch im Cut-In einstellbar, zudem austauschbar. Eine Slip-Taste konnte ich nicht ausmachen – seltsam.  
Kreative Naturen können sich mit den acht gängigen Serato Performance-Modi austoben, jugglen, beatmashen, slicen und Tonhöhen transponieren. Der Sampler bietet zudem Raum für Jingles und andere Einspielungen bei einem Event. Prima auch, dass sich die Pads nicht nur „dynamisch“ spielen lassen, man kann die Anschlagdynamik für OSC, TR und den Serato-Sampler nutzen und einstellen. 

Performance Pads für Live-Remix-Action
Performance Pads für Live-Remix-Action

Die Serato FX-Brigade

… ist mir persönlich mit lediglich einem Parameter-Regler unterrepräsentiert. Dieser steuert im Chained-Mode alle FX auf einmal. Im Single-Mode sind die Parameter-Regler der einzelnen Klangverbieger via Knobs 1-3 und Poti-Kombi zugänglich. Die FX-Beats allerdings ebenfalls nur via Shifting und das lineare Durchschalten bei einem Wechsel eines der SFX kann obendrein die Geduld auf die Probe stellen.
Wer auf Seratos integrierte FX steht, dem könnte das in der Summe zu wenig sein. Jedoch muss man Roland auch attestieren, dass die eigenen Channel-FX wahrlich nicht von schlechten Eltern sind. Positiv auch: Die Serato-Effekte lassen sich auch auf den Aux-Weg anwenden. Dies würde dann z. B. frontal angeschlossene Klangerzeuger oder Mikrofone betreffen. Apropos …

Fotostrecke: 2 Bilder Effekte satt in Serato DJ – doch wo sind die vier „Standard“-Drehregler und der Loop-Encoder?
Audio Samples
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AUX FX on TR-8

Mikrofone und FX

Links oben ist die Mikrofonsektion beheimatet. Nicht nur dass ihr hier Talkover, EQs und FX bekommt, ihr könnt mittels Tastendruck und Parameter-Regler rechts neben dem Display on-the-fly „Gain vor Level“ einstellen, von EQ auf Iso umstellen, Noise-Gate, Low-Cut und Panning festlegen, das Ducking insgesamt verändern und pro Output variieren und die angewandten FX deklarieren. Diese stammen aus dem Voice-Transformer und sind sehr gelungen. Alles ist zudem speicherbar in 10 Szenen-Presets. Nicht schlecht, Herr Specht!  Nur wäre ein direkter Shortcut zum FX-Wechsel (wie bei den Kanal-Effekten) nicht schlecht gewesen. Oder habe ich was übersehen? Kommen wir nach einigen Audiobeispielen gleich zum nächsten Novum bei Roland.      

Fotostrecke: 2 Bilder Roland DJ-707M Mikrofonsektion …
Audio Samples
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Mikrofonkanal DJ-707M Vocal FX DJ-707M

Szenen-Presets

Damit habt ihr zehn Speicherplätze für unterschiedliche Konfigurationen für eure Controller-Settings zur Verfügung. Ihr könnt quasi jeden Eingang pro Ausspielweg stumm- oder zuschalten. Ihr könnt den Mixer- und DVS-Modus festlegen. Ihr könnt EQ-Parameter, Cut/Boost und Grenzfrequenzen sowie Kompressor- (Hi, Mid und Low separat) und Limiter-Einstellungen vornehmen und das für Master, Booth und Zone separat. Dazu gibt’s Mikrofon- und Effekteinstellungen, CF-Einstellungen, Pad-Curve und Sensibility-Tweaks, MIDI- und USB-Modus etc. Für die Outputs gibt es zudem einen Anti-Feedback-Schaltung.
Fünf Presets hat Roland gleich selbst konfiguriert und zwar Standard, 2-Room, Deck4-Zone, Mics-Zone, Sound-Boost. Mit Programm 3 beispielsweise kann das Serato Deck 4 dem Zone-Out zugewiesen werden. Hier könntet ihr beispielsweise einen fertigen Mix abfeuern. Die Bänke 6-10 sind noch frei und haben die Standard-Einstellungen ab Werk. Werft einfach einen Blick ins Handbuch oder probiert euch durch das „Menü“. Es mundet und auf diese Weise habt ihr das Setup fürs Hochzeits- oder Firmenevent mit eurer eigenen PA oder der des Verleihers, die Einstellungen für den Gig in der Strand- oder Kiezbar, das Playout für die Party oder für die effektgeladene Bassklatsche mit Trommelmaschinen- oder Bass-Synth-Unterstützung auf Knopfdruck griffbereit – oder was ihr auch immer für Presets benötigt.
Nicht unerwähnt lassen möchte ich, dass es eine Backup- und Restore-Funktion gibt und einen Import/Export von Dateien als *D7s via PC möglich ist. Eine komfortable Editor-Software für den Rechner wäre hier auch nicht schlecht.
Habt ihr eure eigenen Konfigurationen erstellt oder kommt mit den fertigen Presets zurecht, geht das Setup flott vonstatten. Equipment verbinden, Load Preset, auswählen, bestätigen – bäm. Auflegen. 

10 Speicherplätze für unterschiedliche Konfigurationen für eure Controller-Settings stehen beim DJ-707M zur Verfügung
4-Kanal-Controller für Serato DJ: Roland DJ-707M

TR-Drums und OSC

Die Quellwahl an Kanal 3 und 4 erlaubt im ersten Fall, die Performance-Pads bzw. das Deck auf den TR-Modus umzuschalten, im zweiten Fall auf den OSC-Modus. Letztgenannter bietet 8 Sounds nachstehend kurz als Audiodatei festgehalten. Hier wäre ein Tool toll, mit dem sich diese Sounds variieren lassen.

Audio Samples
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OSC FX P1 OSC FX P2

Die Drum-Abteilung gefällt mir ziemlich gut. Es gibt zwei Modi, zum einen den One-Shot-Mode mit 16 via Display einstellbaren Presets von Tools über Techno, House bis Rock und Disco. Dann sind die Pads mit den Genre-entsprechenden Kicks, HiHat, Cymbals, Claps usw. belegt, wie man sie aus den Rolandschen Trommelmaschinen kennt. Der Pattern-Mode bietet vorgefertigte Loops aus diversen Stilrichtungen, ebenfalls via Display selektierbar und mit 16 Variationen pro Pattern. Damit lassen sich ältere, schwachbrüstige Tracks „re-beaten“, es können fette Drum-Sounds drunter gelegt werden. Perfekt, um den Dancefloor nach einem modernen, fett produzierten Track nicht abflachen zu lassen.
Genau wie die Serato Decks, kann dann auch die TR zum Track synchronisiert werden – und da ich es noch nicht erwähnt habe, erfolgt dies nun: Während des Mixens bekommt ihr im rechten Display stets die BPM der einzelnen Decks angezeigt, das setzt dem Ganzen noch ein Tüpfelchen aufs i. Was die TR-Sektion angeht, lassen sich aber nicht nur Patterns und deren Variationen triggern, Rolls, Loops und Slicing geht auch. Sequencing wie bei den großen Modellen ist jedoch nicht möglich, Pattern via Software aufs Gerät übertragen auch nicht.

Audio Samples
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Pattern EDM1 Pattern HipHop Pattern House 2 Pattern Latin Pattern Raggaeton Pattern Rock Pattern Tools 1 & 2 Pattern Tools 3

16 Standalone-Mixer-Effekte

Richtig gelesen. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussehen mag: Hier gibt es pro Kanal mehr FX als nur ein „schnödes“ Filter, die über den Controller im Channel-Strip gesteuert werden. Mit an Bord sind Bit Crush, Dub Echo, Delay, Filter, Jet, Loop Pitch, Loop Filter, Noise, Noise 2, Phaser, Reverb, Roll, Roll Filter, Side Chain, Slicer oder Vinyl Sim. Ihr könnt die Auswahl in den Settings festlegen und vorab speichern.
Wer on the fly direkt den FX-Typus verändern will, nutzt die Cue-Taste nebst Parameter-Regler, die Auswahl erscheint im Display, einfacher geht’s kaum und besser kann man das kaum machen. Man bedenke: Beim DJM können die Color-FX immer nur für alle Channels gleichzeitig genutzt bzw. ein Beat-FX nur auf den Master oder einen Kanal geschickt werden. Dies hier bietet hinsichtlich der Channels Flexibilität. Nur bleibt der Master außen vor. Schade, echt.

Audio Samples
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FX DJ-707M D Delay FX DJ-707M Dub Echo FX DJ-707M Filter FX DJ-707M Loop Pitch, Loop Filter, Vinyl Sim FX DJ-707M Bitcrush, Phaser, Noise 2, Sidechain FX DJ-707M Jet, Noise, Reverb FX DJ-707M Slicer, Roll, Rollfilter

Das Gerät ist übrigens nach dem DJ-808, DJ-505 und DJ-202 bereits Rolands vierter Serato-Controller der Baureihe und positioniert sich mit im mittleren Preissegment. „M“ steht dabei für Mobile – so wird es kommuniziert. Das wirft bei mir spontan die Frage auf, ob wir wohl für die Klientel der Fullsize-Controller bald mit einem DJM-707C rechnen können – also C für Club. Wir wissen es nicht, aber orakeln darf man sicher. Kommen wir also zum Fazit.

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Fazit

Roland fokussiert mit dem DJ-707M mobile DJs, die große und kleine Partys, Clubs und Veranstaltungen zu ihren Einsatzgebieten zählen. Mit dem kompakten, facettenreichen Controller könnt ihr nicht nur 4 Serato Decks steuern, Hot-Cues, Loops, Effekte, Drum-Patterns und Samples abfeuern. Vielmehr können auch Turntables und DVS genutzt sowie externes Equipment angeschlossen und via MIDI synchronisiert werden. Bis zu vier Mikes lassen sich nutzen und mit Rolands VT-FX anreichern. Ganz zu schweigen von den gut  klingenden Channel-FX und der allgemeinen Audioqualität. Die Wermutstropfen: Die Serato FX Abteilung fällt dürftig aus, es gibt keinen Loop-Encoder, keine hardwareseitigen Master-FX und das Layout der oberen Deck-Sektion ist etwas ungewöhnlich. Dafür bietet der DJ-707M aber allerhand Einstellmöglichkeiten für das Routing und die Funktionen von Mixer, Mike sowie Ein- und Ausgänge inklusive zehn Presets. Das hat es in dieser Form so noch nicht gegeben. Chapeau. Auch zwei USB-Ports sind an Bord, einer kann obendrein für ein Tablet genutzt werden. Ein weiteres Highlight ist der TR-Modus mit den 16 Drum-Patterns (ohne Sequencing) und seinen diversen Variationen sowie die Performance-Tools. Erstaunlich, was Roland alles in dieser kleinen Kiste untergebracht haben, die allerdings auch mit 999 Euro zum Testzeitpunkt zubuche schlägt.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • strukturierteres Layout
  • integrierter TR-Modus und Voice-Transformer
  • analoge Mischpultfunktion
  • zusätzliche, frontale Mikrofon/Line-Inputs
  • 16 Standalone-FX pro Kanal nutzbar
  • umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten
  • 10 Gerätekonfigurationen speicherbar (intern/extern)
  • solide Verarbeitung
  • gute Soundqualität
  • Zone-Playout, auch für dediziertes Serato Deck
  • vielseitige Live-Remix-Möglichkeiten
  • Serato DJ Pro im Lieferumfang
Contra
  • Serato FX-Abteilung und Loop-Abteilung mager
  • kein (Step-) Sequencing möglich
  • keine PC/MAC Editor-Software
  • Preis
Artikelbild
Roland DJ-707M Test
Für 949,00€ bei
4-Kanal-Controller für Serato DJ: Roland DJ-707M
4-Kanal-Controller für Serato DJ: Roland DJ-707M
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Profilbild von Robert Pasec

Robert Pasec sagt:

#1 - 03.09.2019 um 18:21 Uhr

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Alles in allem ein sehr gelungener Controller was die Ausstattung und vor allem auch die Anschlüsse betrifft. Ob er sich bei einem doch recht stattlichen Preis am Markt behaupten kann wird sich zeigen. Ich find das Layout auf jeden Fall sehr gelungen obwohl ich das Gerät leider noch nicht in den Händen halten konnte. Natürlich kommt das Gerät mit einer Pro Version von Serato was auch völlig in Ordnung ist, aber die angepriesenen Features wie die 4 Deck Nutzung gehört zum Beispiel bei VirtualDJ seit Jahren zum banalen Standart. M.m. nach nur eine Frage der Zeit bis die Jungs von Atomix den Controller supporten was gerade Mobile DJ´s zu schätzen wissen.

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