Violectric PPA V600 Test

Mit dem PPA V600 präsentiert der deutsche Hersteller LAKE PEOPLE den neusten Sprössling seiner Marke Violectric und nimmt mit ihm die High-End-Fraktion unter den Vinyl-Fans ins Visier, was im Prinzip allein schon der Preis von gut 1300 Euro deutlich werden lässt.

01-Violectric-PPA-V600-Front
Alu-Chassis meets Lasergravur – Wow!


Das Unternehmen LAKE PEOPLE mit Sitz in Konstanz entwickelt und produziert seit mehr als 30 Jahren seriöseste Audiotechnik auf Referenz-Niveau und das stets zu akzeptablen Preisen. Aus gutem Grund findet sich deswegen jedwedes Anpassungs- bzw. Konvertierungsgerät des Herstellers in den Racks diverser Broadcaster und TV-Dienstleister wieder. Insbesondere Kopfhörerverstärker fanden zunächst in vielen Tonstudios Einzug und die Firma vom Bodensee mauserte sich in den 90ern bereits zu einem echten Geheimtipp. Im professionellen Bereich setzt das Unternehmen seine hohen Ansprüche unter dem Namen LAKE PEOPLE um, im Hi-Fi- bzw. High-End-Sektor mit der Marke Violectric.
So auch bei unserem Testprobanden, dem PPA V600. Wie bereits der Firmenname Auskunft über den Firmensitz gibt (Lake -> Bodensee!), impliziert die Modellbezeichnung bereits seine angestammte Funktion: PPA V… -> Phono Preamp. Hier muss man also nicht zwischen den Zeilen lesen. Wie es sonst um unseren Alu-Boliden bestellt ist und ob der Vorverstärker die klangliche Philosophie der Company und damit die Tradition seiner Modellbrüder fortführt, erfahrt ihr im folgenden Testartikel.

Details

Das Auspacken meines neusten Testprobanden ist kein Vorgang, der minutenlang andauert und mit dem ich mich hier wer weiß wie lange aufhalten möchte. Nur soviel: Natürlich gehört ein Kaltgerätekabel in der Regel zum Lieferumfang. Bei meinem Testgerät hingegen fehlte es sowie auch hochwertige Phonokabel, die auch standardmäßig nicht mitgeliefert werden. Hier gilt es, sich schnellstens hochwertige Lösungen zu besorgen oder eben selbst zu löten!

Fotostrecke: 4 Bilder Könnt auch ein Aktenordner sein …

Edles Design trifft auf hochwertiges Chassis

Der erste Eindruck, den mir das dickwandige aus Aluminium gefertigte Gehäuse vermittelt, ist wahrlich vortrefflich. Das Finish des Chassis ist eine Nextel-Beschichtung und hochwertige champagnerfarbene Gerätefüße, die unterhalb mit einer stumpfen Gummierung versehen worden sind, sorgen für einen rutschfesten Stand auf jedwedem Untergrund und runden das Geräte-Design sehr stimmig ab.
Mit den Abmessungen von 170 x 49 x 225 mm (B x H x T) eignet sich der Preamp für den Desktop-Einsatz, die Aufstellung auf einer Gerätbasis oder der Proband nimmt einfach Platz neben einem Plattenspieler, ganz nach Gusto. Die auf dem Frontpanel beheimateten Regler weisen nicht das geringste Spiel auf und geben mir beim Drehen ein sehr gutes Gefühl. Die Potikappen aus Aluminium haben einen Durchmesser von 25 mm, so dass der daraus resultierende Arbeitsweg viel Gefühl beim Ausbalancieren vermittelt. Die Gerätefront ist schwarz eloxiert und die Aufschriften sind (!) mit einem Laser eingraviert worden, was nicht nur edel anmutet, sondern auch ein Versprechen auf Langlebigkeit impliziert, was ich dem Gerät ohne Einlösen-Müssen direkt abnehme. Toll, ich bin begeistert!

Alu-Chassis meets Lasergravur – Wow!
Alu-Chassis meets Lasergravur – Wow!

Schnittstellenvielfalt ist keine Worthülse

Sämtliche Anschlüsse haben auf der Geräterückseite Platz gefunden, was in Anbetracht der geringen Größe und der hohen Anzahl eine extra Erwähnung wert ist. Ein Kaltgeräteanschluss für das interne Netzteil beginnt den Reigen (von links angefangen). Hierzu gilt es nicht außer Acht zu lassen, dass der Hersteller auf den internen Einsatz von zwei (!) Schaltnetzteilen, eines für die positiven Spannungen und eines für die negativen, hinweist, die beide 24 Volt liefern, die über Linearregler auf +/-18 Volt reduziert werden. Ein Entzerrer/Vorverstärker benötigt im Grunde sehr wenig Leistung und hat zudem keine impulsförmige Stromaufnahme. Zudem ist es sinnvoll wegen der Entkopplung der Spannungen, die Stromerzeugung nicht allzu weit von Verbraucher unterzubringen, weswegen LAKE PEOPLE auf interne Schaltnetzteile setzen. Da diese mit Frequenzen deutlich über 100 kHz arbeiten und dabei immer Störsignale emittieren (intern wie nach extern!), muss zwischen den Schaltnetzteilen und den Linearreglern aufwendig gefiltert werden, um jegliche Verunreinigungen durch Schaltfrequenzen auszuschließen. Diese Filterung scheint für LAKE PEOPLE aber immer noch günstiger zu sein, als ein konventionelles Netzteil in einem extra Gehäuse samt Zuleitung einzusetzen.
Sowohl die Input- als auch die Output-Sektion setzen auf unsymmetrische Anschlüsse via Cinch und symmetrische Schnittstellen via XLR. Hinaus kommen zwei dreipolige XLR-Buchsen und hinein eine fünfpolige XLR-Buchse zum Einsatz. Der parallele Einsatz beider Schnittstellen ist nicht (!) angedacht. Eingangsseitig entscheidet ein interner Jumper über XLR oder RCA, ausgangsseitig kann nur Cinch oder XLR verwendet werden, einen internen Schalter gibt es hier aber nicht. Ein Masseanschluss rundet den vielseitigen Anschlussreigen ab. Zum Massekonzept des PPA V600 gleich mehr.

Eingangs- wie ausgangsseitig – symmetrisch wie unsymmetrisch!
Eingangs- wie ausgangsseitig – symmetrisch wie unsymmetrisch!

Ein Blick ins Innere

Da ja grundsätzlich auch angedacht ist, dass der Kunde das Gerät öffnet, um diverse Einstellungen per Mäuseklavier vorzunehmen, schnappe ich mir einen Torx-Schraubendreher (TX10) und öffne das Gehäuse, nachdem ich den Netzstecker gezogen habe. Ein wenig neugierig, wie (un)aufgeräumt es da wohl drinnen ausschaut, bin ich ja schon. Aber hier gibt sich der deutsche Hersteller so gar keine Blöße.
Schaut selbst!

Fotostrecke: 5 Bilder Die Demontage des Deckels ist mit Herausdrehen von 4 und Lösen von 2 Schrauben bereits erledigt.

Verstärkung und Signalaufbereitung

Mit dem PPA V600 können sowohl MM- als auch MC-Systeme verwendet werden. Für die Verstärkung der geringen elektrischen Spannung verwenden die Entwickler vom Bodensee einen Instrumentenverstärker, der auch schon bei den professionellen Mikrofonvorverstärkern von LAKE PEOPLE zum Einsatz kommt. Jener Amp verstärkt bis zu 60 dB linear und stellt dabei eine extrem hohe Bandbreite bei sehr geringem Klirrfaktor bereit. So verwundert es nicht, dass der Hersteller den Übertragungsbereich mit 0 Hz bis 80 kHz bei einer maximalen Abweichung von -0,5 dB angibt (!). Das Übersprechen ist aufgrund der durchgehend getrennten Signalwege geringer als -110 dB@1 kHz und -95 dB@15 kHz. Der PPA V600 verarbeitet maximale Eingangspegel von -7 dBu ohne Murren und kann ausgangseitig Spitzenpegel von +22 dBu (unsymmetrisch) +28 dBu (symmetrisch) bereitstellen.
Um die Verstärkung dem Eingangssignal optimal anzupassen, stellt der PPA V600 folgende Gain-Stufen bereit: 30, 36, 42, 48, 54, 60 dB. Die extern schaltbaren Stufen werden mit Hilfe des linken Drehreglers realisiert. Die ersten drei Stufen sind für MM-Systeme angedacht, die letzten drei Stellungen für MC-Systeme. Der Vorteil eines Stufenschalters gegenüber einem stufenlosen Potentiometer ist, dass es bei keiner Stellung des Schalters eine Abweichung vom linkem zum rechten Seitensignal und umgekehrt gibt und natürlich ist diese Lösung auch günstiger als ein echtes Stereo-Potentiometer.
Der rechte Drehregler, der in der Mittelstellung einrastet, dient dem Ausgleich von Ungleichgewichten hinsichtlich der Kanalbalance. Nicht selten weisen Tonabnehmer herstellungsbedingt ein Ungleichgewicht zwischen linkem und rechtem Seitensignal auf. Dieses kann im schlechtesten Fall bis zu 3 dB (!) betragen. Ebenso können auch Vinyl-Platten mit einem derartigen Ungleichgewicht hergestellt worden sein, was für mein Dafürhalten noch weit häufiger vorkommt. Um diesen Differenzen beizukommen, haben LAKE PEOPLE ihrem ersten Phono-Preamp einen Balance-Regler spendiert, der aber bei genauer Betrachtung dann doch keiner ist. Ein echtes Balance-Potentiometer bei dieser hohen Güte ist im Einkauf schon unfassbar teuer, weswegen die Entwickler vom Bodensee einen anderen Ansatz verfolgen. Um konkret zu werden, handelt es sich bei diesem Regler um ein Poti, das nur den rechten Kanal um +/- 2 dB anpasst, was sich aber beim Benutzen anfühlt wie ein Balance-Regler. Clever, wie ich finde …

Welches “Schneiderl” hätten’s denn gern?

Ein weiteres Feature, das in der Regel nur in wenige High-End Preamps integriert wird, ist die Option, aus verschiedenen Schneidekennlinien auszuwählen. Zur Wahl stehen hierfür die hier auf dem europäischen Festland gängige Entzerrer-Kennlinie RIAA, zudem NAB, BBC und eine FLAT-Einstellung. Darüber hinaus kann zusätzlich das bei 20 Hz mit 6 dB/Oktave ansetzende Hochpassfilter nach IEC-Norm hinzugeschaltet werden. Hierfür zeigt sich ebenfalls ein interner DIP-Schalter verantwortlich.

Fotostrecke: 2 Bilder Mäuseklavier Numero 3 zur Einstellung der Schneidekennlinie

DIP-Schalter

Die Ausgangsimpedanz ist nominal geringer als 1 Ohm, um jedweden Anpassungsproblemen aus dem Weg zu gehen. Eingangsseitig spielt der Preamp seine ganze Vielseitigkeit aus und stellt folgende Eingangsimpedanzen, die intern via Mäuseklavier schaltbar sind, bereit: 10 | 90 | 100 | 130 | 150 | 250 | 330 | 1k | 47k Ohm. Somit kann so ziemlich jeder MC-Tonabnehmer optimal betrieben werden.
Für die Verwendung von herkömmlichen MM-Systemen werden im Allgemeinen 47 kOhm empfohlen. Herkömmliche Moving-Magnets oder auch Moving-Irons wie zum Beispiel Grado aus N.Y. sie herstellen, erfahren beim PPA V600 eine Anpassungsoption hinsichtlich der Eingangskapazität. Diese kann intern wiederum per DIP-Schalter auf folgende Einstellungen gebracht werden: 33, 66, 110, 150, 180, 210, 260, 300, 330 370, 410, 450, 480, 520, 560, 600 pF.

Fotostrecke: 2 Bilder Mäuseklavier Numero 1 zur Justierung der Eingangskapazität (für MM-Systeme)

General Ground-Lift Jumper

Der interne Masse-Bezugspunkt kann im Gerät via internen Jumper von “Ground” auf “Lift” gelegt werden. Die Verbindung zwischen internem Masse-Bezugspunkt und Erde wird dann für Gleichspannungen und niedrige Frequenzen, die geringer als 160 Hz sind, getrennt. Höherfrequente Störungen werden weiter auf Masse geleitet. Die Lift-Stellung kann hilfreich sein, wenn z. B. aufgrund verschiedener Massepotentiale ein hörbares Brummen generiert wird.

XLR Ground-Lift Jumper

Ab Werk sind alle Jumper auf “Ground” gesetzt. Pin 1 ist dann mit dem internen Masse-Bezugspunkt verbunden. Hochfrequente Störungen werden über einen Kondensator auf das Gehäuse abgeleitet. In der Stellung “Case” ist Pin 1 mit dem Gehäuse verbunden und der Kondensator ist überbrückt. Diese Jumper-Stellung kann dann mit dem General-Ground-Lift-Jumper variiert werden. Hiermit sollte man jedwedes Brummproblem in den Griff bekommen.

Praxis

Handling

Die Inbetriebnahme von Violectrics PPA V600 gestaltet sich als eher unkompliziert. Nachdem ich alle Cinch-Verbindungen hergestellt habe, fehlt noch das Kaltgerätekabel – ab in die Steckdose damit und fertig. Den auf der Front befindlichen Netzschalter betätigt und …”knacks”. Das Einschaltgeräusch, das der Schalter verursacht, ist ganz schön laut – blöd. Da habe ich weit weniger erwartet, als mir lieb ist. Aber nun denn: Ist notiert und sorgt auch leider für ein wenig Punktabzug. Ein Gerät in der Preisklasse sollte derartige Schaltgeräusche nicht verursachen. Schade.
Soviel kann und will ich an dieser Stelle vorwegnehmen: Das ist der einzige negative Aspekt, den man mit dem PPA V600 einkauft, denn ansonsten liefert der Preamp vom Bodensee eine ziemlich geile Performance ab. Schnell wird mir zudem klar, dass ein ausgiebiger Hörtest bei mir zu Hause nur wenige große Unterschiede zu meinem Referenz-Setup zu Tage fördern wird. Ich muss mich noch nach einer anderen Abhörmöglichkeit umsehen. Doch dazu gleich mehr.
Da ich einen MM-Tonabnehmer verwende, um genauer zu sein, ein Moving-Iron, ein DJ200i von Grado mit elliptischer Abtastnadel, können die Werkseinstellungen für die Eingangsimpedanz (47 kOhm) und die Kapazität (33 pF) so stehen bleiben. Das Gleiche gilt für die RIAA-Entzerrung, da ich ausschließlich Vinyl-Platten besitze, die nach jener Norm hergestellt wurden. Da ich auch kein Brummen vernehme, können auch sämtliche Ground-Lift-Jumper so bleiben wie sie sind.
Sowohl der Drehschalter für die Gain-Stufen als auch der “Balance”-Regler erweisen sich als sehr praxisgerecht und vermitteln beim Schalten und Drehen einen sehr guten Eindruck. Insbesondere der Pegelsteller für L/R-Ungleichgewichte vermittelt ein sehr feines Justage-Potential. Genial.

Fotostrecke: 4 Bilder Ich habe mich für eine Aufstellung einer kleinen Gerätebasis entschieden

Sound

Immerhin finde ich so einige Platten, welche die Unterschiede ganz gut dokumentieren können und zeichne diese mit größtmöglicher Auflösung auf. Einmal mit Violectrics PPA V600 und ein weiteres Mal mit meinem Dynavox TPR-2. Was direkt auffällt, ist die Schnelligkeit und Leichtigkeit, mit welcher der PPA V600 zu Werke geht. Während der Röhrenvorverstärker TPR-2 schlichtweg obertonreich und spritzig aufspielt, ist der Preamp vom Bodensee eher zurückhaltend, aber dabei total präzise. Die Hihats sind mal so was von konkret, wie ich es selten gehört habe. Das hat wiederum großen Einfluss auf die wahrgenommenen Notenlängen und auf den Ausklang diverser perkussiver Klänge, die einfach schneller da, aber vor allen Dingen viel schneller wieder ausgeklungen sind. Der Bolide vom Bodensee groovt einfach mehr. Das mag sich komisch anhören für einen unbedarften Zuhörer, aber nicht nur ich bin dieser Meinung, doch dazu gleich mehr.
Es folgen die Audiobeispiele sowie eine Auflistung meines Test- und Recording-Setups.

Audio Samples
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PPA-V600 Hörbeispiel 1 TPR-2 Hörbeispiel 1 PPA-V600 Hörbeispiel 2 TPR-2 Hörbeispiel 2 PPA-V600 Hörbeispiel 3 TPR-2 Hörbeispiel 3 PPA-V600 Hörbeispiel 4 TPR-2 Hörbeispiel 4 PPA-V600 Hörbeispiel 5 TPR-2 Hörbeispiel 5 PPA-V600 Hörbeispiel 6 TPR-2 Hörbeispiel 6

Test-Setup@Home

Playback & Verstärkung

  • Plattenspieler: Pioneer PLX-1000
  • Tonabnehmer: Grado DJ200i
  • Referenz Preamp: Dynavox TPR-2

Aufzeichnung

  • AD-Wandlung: RME HDSPe AIO
  • Aufzeichnung: SONY SoundForge 11, PCM-Audio, WAV 176,4 kHz und 24 Bit

Abhörkette:

  • Kopfhörerverstärker: SPL Phonitor
  • Kopfhörer: AKG K702

Zum Tee bei Peer

Da ich weder über einen hochpreisigen Tonabnehmer noch über eine Abhörkette mit High-End-Qualitäten verfüge, entschließe ich mich, einen Freund zu fragen, der solche Dinge sein Eigen nennt. Peer hat vor allem einen genügend großen Raum, um auch mal tief in die Tasten greifen zu lassen. Da er sich eh derzeit für Phonovorverstärker interessiert, sagt dieser auch sofort zu, was mich wiederum hoch erfreut, denn Peers Musikanlage finde ich eeecht ziemlich … geil!
Bei Peer kommt ein Technics 1210er zum Einsatz, den er mit dem größten MM-System von Audio-Technica, einem VMN60SLC bestückt hat. Sowohl die Vorverstärkung als auch die Leistungsverstärkung übernimmt die kanadische Company Bryston. Zu guter Letzt zeigen sich für die Emission des Schalls Dynaudios Confidence 5 verantwortlich. Worte können da nur schwer beschreiben, was Ohren hören können. Diese 40 kg schweren Schallsäulen sind einfach bei dieser “Besaftung” (durch Bryston Endstufen) ohne jeden Zweifel absolut erhaben. Vor allem aber für mich persönlich wichtig in diesem Setup: Beide Enden der Signalkette klingen weitaus besser als meine Komponenten daheim. Ich bin gespannt …

Fotostrecke: 7 Bilder Womit wir also nun bei Peer wären

Test-Setup@Peer

  • Plattenspieler: Technics 1210 MKII
  • Tonabnehmer: VMN 60SLC von Audio-Technica
  • Headshell: Yelco
  • Vorverstärker: Bryston 12B
  • Endstufen: Bryston 4B (gebrückt)
  • Lautsprecher: Dynaudio Confidence 5 mit Ocos-Kabeln

Fazit

Mit dem Violectric PPA V600 präsentieren LAKE PEOPLE einen ultraflexiblen zweikanaligen Phono-Preamp für MM- und MC-Systeme, der höchsten klanglichen Ansprüchen genügt. Das Hören mit dem Tool vom Bodensee macht einfach einen Riesenspaß und stellt eine ziemlich gute Option dar, die heimische Plattensammlung völlig neu für sich zu entdecken. Für diese Entdeckerreise muss aber auch alles stimmen in der Signalkette, weil der PPA V600 einfach jedwede Schwäche aufdeckt. Würde er sich lautlos in Betrieb nehmen lassen, wäre ich geneigt, alle 5 Bonedeo-Sterne zu vergeben. So bleibt mit dem doch recht lauten Einschaltgeräusch ein klitzekleiner Wermutstropfen übrig, der mich aber nicht daran hindert, eine uneingeschränkte Kaufempfehlung auszusprechen, denn soviel Sound und Flexibilität vereint kein anderer Hersteller unter einem Gehäuse und das für nicht einmal 1300 Euro. Chapeau!

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • sehr hochwertiges Gehäuse
  • sehr gute Verarbeitung
  • große Schnittstellenvielfalt
  • hohe Flexibilität
  • sehr hochwertige Bauteile mit geringen Abweichungstoleranzen
  • sehr präziser und homogener Klang
  • akkurate Transienten-Wiedergabe
  • sehr gute Kanaltrennung & Räumlichkeit
Contra
  • lauter Einschaltknacks
Artikelbild
Violectric PPA V600 Test
Für 1.249,00€ bei
Ein flexibler High-End Phono-Preamp zu einem fast schon günstigen Preis
Ein flexibler High-End Phono-Preamp zu einem fast schon günstigen Preis
Technische Spezifikationen
  • höchstmögliche Übertragungsqualität für MC- & MM-Systeme
  • symmetrischer Eingang über 1x 5-pol XLR
  • unsymmetrische Eingänge via Stereo-Cinch
  • symmetrische Ausgang über 2x 3-pol XLR
  • unsymmetrische Ausgänge via Stereo-Cinch
  • Verstärkung mittels eines Drehschalters anpassbar
  • Kanal-Balance über einen rastenden Drehregler
  • intern schaltbare Eingangsimpedanzen
  • intern schaltbare Eingangskapazitäten
  • intern schaltbare Schneidekennlinien
  • intern schaltbares Hochpassfilter
  • Ein-/Ausgänge: 0 / 2 Kanäle (symmetrisch via XLR), 0 / 2 Kanäle (unsymmetrisch via RCA), 1 / 0 (5-Pol XLR)
  • Phono-Eingang: 1
  • Verstärkerkanäle: 2
  • Gain-Stufen: 30, 36, 42 dB (MM) und 48, 54, 60 dB (MC) (extern schaltbar)
  • Übertragungsbereich: 0 Hz – 80 kHz @ +/-0,5 dB
  • Eingangskapazitäten: 33, 66, 110, 150, 180, 210, 260, 300, 330 370, 410, 450, 480, 520, 560, 600 pF (intern wählbar)
  • Eingangsimpedanzen: 10 | 90 | 100 | 130 | 150 | 250 | 330 | 1k | 47 kOhm (intern wählbar)
  • Ausgangsimpedanz:
  • Max. Eingangspegel: -7 dBu
  • Max. Ausgangspegel: +22 dBu (unsymmetrisch) | +28 dBu (symmetrisch)
  • THD+N (@ -1 dB FS):
  • Crosstalk: -100 dB
  • Stromversorgung: 250 V / 115 V AC
  • Desktop-Gehäuse
  • Abmessungen: 170 x 49 x 225 mm (B x H x T)
  • Farbe: schwarz
Ladenpreis: 1249,00 Euro (August 2018)
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    Profilbild von Emanuel

    Emanuel sagt:

    #1 - 03.11.2024 um 22:08 Uhr

    0

    Mir fehlt irgendwie die Beschreibung der Hörsession mit Deinem Freund mit der tollen Anlage. Seite 2 endet damit, wie gespannt du bist, dann blättere ich - ebenso gespannt weiter - aber da kommt dann nur noch das Fazit.... Gibts da eine Fußnote?

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